These und Studien-Arbeit

NSS stellt Ihnen den Aufsatz von Natacha Nikolaeva und die These von Maj Kastanje vor. Die Logik beim Ausschluss der Bomzh.
Der Aufsatz von Natalia Nikolaeva über die Logik beim Ausschluss der Bomzh (Obdachlose) in Sankt-Petersburg gibt einen sehr guten Einblick in diese sozialpolitische Problematik.Ihre Arbeit erlaubt es, alle Einzelheiten zu verstehen, wie es möglich ist, dass in Sankt-Petersburg zehntausende Menschen sich selbst überlassen sind, ohne jegliche Hoffnung, irgendwelche noch so kleine staatliche Hilfe zu erhalten.
Die Arbeit zeigt anhand von Zahlen auf, dass lediglich ein kleiner Prozentsatz dieser Minderprivilegierten dem Begriff «Obdachloser» entspricht, wie wir ihn hier in Westeuropa kennen. Zahlreiche weitere Faktoren spielen mit, um das Schicksal erklären zu können, welche die obdachlosen Sankt-Petersburger trifft. Studien-Arbeit  (nur in französischer Sprache)

Disposable and Indispensable
Making sense of homelessness in post-Soviet Russia Die auch heute noch aktuelle These von Maj Kastanje erleichtert uns das Verständnis für diese kafkaeske Welt, in welcher sich jeder einzelne befindet, der keine Propiska besitzt.

Die Dänin Maj Kastanje hat das Jahr 2008 in Sankt-Petersburg verbracht. Im Rahmen ihrer These hat Maj Kastanje eng mit der Nichtregierungs-Organsiation Nochlezhka zusammengearbeitet. Dabei wurde aus nächster Nähe die täglichen Schwierigkeiten der Sans-Papiers und der Obdachlosen angegangen. Gezielte Interviews mit den Betroffenen erlauben es ihr, deren soziale Bedingungen, aber auch deren Hoffnungen treffend zu beschreiben.
Ihre Arbeit ermöglicht es, die Mechanismen zu begreifen, die zum Verlust dieses administrativen Sesams führen. Man kann zudem besser nachvollziehen, welche Konsequenzen das Fehlen der Propiska nach sich zieht und vor allem das Unvorstellbare besser begreifen zu können, «ein Sans-Papiers im eigenen Land» zu sein. Ein Begriff, der bei uns sehr schwer nachvollziehbar ist. These  nur in englischer Sprache