Monologe

Nochlezhka und das Portal „So laufen die Dinge“ haben ein gemeinsames Projekt gestartet: Mittels Monologen die Existenz der von der petersburger Gesellschaft ausgegrenzten Menschen aufzeigen, dazu aber auch den Alltag all jener bekanntmachen, die ihnen Hilfe leisten.
Diese Monologe von obdachlosen Sans-Papiers, ihre Gedanken zum Leben und zu andern Themen beleuchten die Realität dieser Bürger, die um jegliche behördliche Identität gebracht wurden.
Die Monologe wurden von der Journalistin Nastia Riabtsewa zusammengetragen.
Zur russischen Version
Sie sind wie wir Mit den Obdachlosen nicht nur über die Obdachlosigkeit, sondern auch über die Liebe, den Glauben und über das Leben ganz allgemein zu sprechen, erlaubt uns, einen umfassenderen Eindruck von ihnen zu erhalten und einen genaueren Blick hinter die Kulisse ihres Status der Verbannten zu werfen, sagt Nastia Riabtsewa. Bevor wir über sie urteilen, ist es an uns, durch diese Monologe bisher unbekannte Lebensvisionen kennenzulernen. Dadurch lernt man, die Voraussetzungen und die Bedingungen ihres Daseins zu verstehen und man kann nie mehr sagen: Das ist ihr Fehler”, folgert Nastia.

Igor, 35 Jahre
Ursprünglich Matrose, ist Igor Antonov heute Fahrer des Nachtbusses. Noch gar nicht so lange her, war Igor in seinem früheren Leben Matrose. Lesen

Grigory 37 Jahre
Grigory Swerdline ist Direktor von Nochlezhka. Er erzählt uns, wie es dazu kam. Lesen

Anatoly 48 Jahre
Er ist Chefarzt des Krankenhauses Botkin in St. Petersburg.
Es ist dies das einzige Spital, das bereit ist, obdachlose Sans-Papiers aufzunehmen und zu pflegen. Lesen

Wasily  65 Jahre
Odarschuk Wasily verlangt Gerechtigkeit und auch die Anerkennung seiner Invalidenrente.  Odarschuk Wasily irrte auf der Suche nach einem Heimathafen lange umher. Lesen

 004_IKV_Aleksej-022-1280x853Alexei 45 Jahre
Das Schicksal von Alexei Polyakov gibt uns einmal mehr einen Eindruck, wie in Russland einige Abweichungen vom normalen Tagesablauf jemanden auf den Weg zum Bürger zweiter Klasse führen können. Lesen

Glory l'orphelinSlawa, der Waise
In Russland ist der Austritt aus dem Waisenheim stets eine harte Prüfung. Der Waise ist sehr selten auf den Dschungel vorbereitet, der ihn erwartet. Lesen

003_IKV_Dmitrij-006-1280x853Die Galeere
Dmitri Kurlapov ist ein gutes Beispiel eines Geschädigten der russischen Verwaltung. Lesen

006_ZAY_nochlegka_Aleksei_Nikov_11_2015_23-1280x853Völlig unerwartet
Die Geschichte von Alex Doschlikov fasst sehr gut zusammen, was in Russland jedem passieren kann, wenn ein unerwartetes Ereignis plötzlich den Verlust der Popiska verursacht. Lesen

004_IKV_Sergej-019-1280x834Ich hasse meine Familie
Der berühmte Satz von André Gide aus seinem Buch „Die Früchte der Erde“ fasst den Leidensweg von Sergei Pokrovsky sehr gut zusammen. Lesen